UND TÄGLICH GRÜSST DAS MURMELTIER (USA 1993) in der Horror-Variante: Die College-Studentin Tree wacht immer wieder am selben Tag auf. Eigentlich ist es der Geburtstag von Tree, der aber stets zum Todestag wird, wenn slasher-typisch ein maskierter Killer zuschlägt. Nur, wenn sie herausfindet, wer hinter der Maske steckt und warum der Killer es auf sie abgesehen hat, kann sie etwas unternehmen und vielleicht endlich den nächsten Tag erleben.
Wie auch in dem Film mit Bill Murray findet bei Tree mit jedem weiteren Tag eine Veränderung im Charakter statt. Langsam, Stück für Stück, schreitet eine Läuterung voran – und die hat sie dringend nötig. Wer hätte gedacht, dass Tree zu Beginn noch unausstehlicher ist, als der zynisch-arrogante Phil Connors?! Die Zeitschleifen-Geschichte ins Horror-Kino des Teenie-Slashers zu verlegen, gelingt ausgesprochen gut und wirkt zudem auch erfrischend. Anders als die romantische Komödie mit dem konservativen Happy End nach einem planvollen Tag, macht HAPPY DEATH DAY (USA 2017) es auch hier wieder einen Tick anders. Dieser Film ist der unterhaltsame Slasher, der dem Horror-Kino in der letzten Zeit gefehlt hat. Zwar manchmal etwas gewöhnungsbedürftig, aber mit dem Abspann steht fest, dass alles passt. Und als wäre man selbst in einer Zeitschleife, läuft inzwischen der Countdown bis zur Veröffentlichung von HAPPY DEATH DAY 2U (USA 2019). Bleibt nur abzuwarten, wie erfrischend der zweite Teil für eine Horror-Fortsetzung sein wird.