Erfolgreicher Startschuss Für Mediziner-Doktorandenbörse

Am 23. Oktober 2015 fand die erste Doktorandenbörse für Studierende der Medizin statt. Das Ziel war, mehr Transparenz in das Promovieren an der Universitätsmedizin Rostock für interessierte Studierende zu bringen. Eine Veranstaltung mit Folgen? Eine Fortsetzung ist jedenfalls immer gerne gesehen.

Hinter der Doktorandenbörse stehen der Fachschaftsrat der Bereiche Medizin und medizinische Biotechnologie sowie der Vorsitzende der Promotionskommission, Prof. Oliver Hakenberg von der Urologischen Klinik und Poliklinik, die die Planung und Durchführung übernommen haben. In der anderthalbstündigen Veranstaltung wurden Studierende, die sich für ein zukünftiges Dissertationsprojekt interessieren, über die Möglichkeiten der medizinischen Promotion an der Universitätsmedizin Rostock informiert. Nach einleitenden Worten von Malte Kämmerling und Sandra Kaiser, den Initiatoren seitens des Fachschaftsrats, gab Prof. Hakenberg den rund 200 anwesenden Studierenden einen Einblick in die Vielfalt medizinischer Dissertationen. Dabei wurde auf die unterschiedlichen Fragestellungen, Anforderungen und Herausforderungen einer Doktorarbeit im medizinischen Bereich eingegangen. Gleichzeitig wurden die Bedürfnisse angesprochen, die an die Betreuung, aber auch an das wechselseitige Verhältnis zwischen Betreuer und Promovierendem gestellt werden. Studierende erhielten damit einen grundlegenden Einblick in die Komplexität, die Bedeutung und die Relevanz von Dissertationsprojekten.

Anschließend präsentierten Prof. Brigitte Müller-Hilke vom Institut für Immunologie, Prof. Brigitte Vollmar vom Rudolf-Zenker-Institut für Experimentelle Chirurgie, Clemens Langer, M.A. von der Promovierenden-Betreuung des Instituts für Allgemeinmedizin sowie Dr. Ottmar Herchenröder vom Institut für Experimentelle Gentherapie und Tumorforschung konkrete Einblicke in das Promovieren in den jeweiligen Fachbereichen. Neben den dort geltenden Anforderungen wurden auch die zugehörigen Angebote vorgestellt, von denen Promovierende profitieren können: Forschung erleben und daran mitwirken, Beteiligung an Publikationen und Tagungen, Blicke hinter die Kulissen – und vor allem ein Austausch auf Augenhöhe. Dabei zeigte sich: Je unterschiedlicher die Arbeitsbereiche sind, desto vielfältiger sind auch die Herangehensweisen, Möglichkeiten und Herausforderungen, die mit einem Dissertationsprojekt einhergehen. Gerade in experimentellen Projekten ist ein planvoll-zeitstrukturiertes Vorgehen notwendig.

Trotz vieler fachlicher Unterschiede bleibt unter dem Strich dennoch festzuhalten: Disziplin sowie Zeit- und Selbstmanagement sind bei jedem Projekt notwendig, egal, ob es sich um Laborphasen, statistische Analysen, das Verfassen von Aufsätzen, die Interviewführung nach sozialwissenschaftlichen Erhebungsmethoden oder die zugehörige Auswertung handelt. In diesem Sinne bestand der eigentliche Kern der Veranstaltung daher wohl in einem besonderen Hinweis: Interessierte sollten sich in Vorbereitung auf eine Doktorarbeit zwei Checklisten vor Augen halten. Zunächst diejenige mit allen Fragen, weshalb eine Doktorarbeit (nicht) angestrebt werden soll(te) – und anschließend diejenige, die sich mit den Angeboten und Anforderungen des ausgewählten Fachbereiches beschäftigt, um herauszufinden, ob man / dieser überhaupt zu diesem / einem selbst passt.

Nach den Vorträgen gab es bei Kaffee und Kuchen die Möglichkeit, sich bei den Referenten und derzeit Promovierenden detaillierter zu informieren. Die erste Doktorandenbörse hat sich als erfolgreiche Info-Veranstaltung herausgestellt, die ab nun hoffentlich regelmäßig eine Neuauflage erhält. Und so fasst der Fachschaftsrat im Dankeschön zusammen: »Wir danken allen Dozenten, dem PromotionsBüro unter der Leitung von Prof. Dr. Hakenberg, allen fleißigen KuchenBäckern und -Verkäufern, aber vor allem EUCH, die uns gezeigt haben, dass diese Veranstaltung weiterhin gefördert werden sollte! Bis zum nächsten Jahr!«

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