Blick Hinter Die Kulissen: Vor Der Grünen Spielwiese …

Universitäres Forschen, Lehren und Studieren würde sicherlich nicht den Weg ins digitale Zeitalter schaffen, wenn es nicht Fundamente wie das hiesige ITMZ gäbe, die im Hintergrund alles am Laufen halten. Zu selten wissen Universitätsangehörige aber, was in diesen Zentren ermöglicht wird – und was man nutzen könnte. Ein besonderer Blick hinter die Kulissen …

Am Freitag, den 13.03.2015, ist es nach zweiwöchiger Vorbereitungszeit soweit gewesen: Die spontan entstandene Idee des Teams hinter »Starthilfe: Wissenschaftliches Arbeiten« hat in kürzester Zeit konkrete Formen angenommen und so hieß es auf einmal: Licht, Kamera und Action! Zwei kurze Clips sollten gedreht werden, mit denen das Projekt den Zuschauern die vielen vorhandenen studienunterstützenden Materialien vorstellen will. Nur: Wie soll gedreht werden, ohne dass ein großer Produktionsaufwand mit unterschiedlichen Sets und Szenen losgetreten werden muss?

Die Lösung war schnell gefunden. Im IT- und Medienzentrum der Universität Rostock befindet sich ein Aufnahmestudio, in dem unter anderem auch die monatlichen Rückblicke auf das Geschehen an der Universität produziert werden, die auf www.uni-rostock.de zu sehen sind. Der vorhandene Green Screen – ein großer, grüner Vorhang, vor dem gedreht wird und dessen Farbton im Schnitt später gegen passende Hintergrundbilder ausgetauscht wird – die umfangreiche Kameratechnik, der Teleprompter zum Ablesen des Sprechertextes und viele Scheinwerfer zur optimalen Beleuchtung vermitteln gleich beim Betreten des Studios einen Eindruck, wie es wohl beim Dreh vom »heute journal« sein muss. Nur ist es im ZDF-Studio sicherlich um einiges größer und hektischer als im ITMZ.

Bevor es jedoch mit dem Dreh losgehen konnte, hieß es: Planen, vorbereiten, schreiben, proben, … Terese Dehl von »Starthilfe: Wissenschaftliches Arbeiten« entwickelte zwei kurze Skripte für die Clips – und wurde sogleich auch zur Sprecherin ernannt. Auch wenn man bereits vielfältige Präsentationserfahrungen hat, ist aber das Auftreten vor der Kamera und das gleichzeitige Ablesen vom Teleprompter eine ganz neue Herausforderung. Zur Vorbereitung darauf wurde über vier Tage hinweg täglich zwei Stunden trainiert, Feedback gegeben und am Feinschliff gearbeitet. Statt vom Teleprompter wurde im Seminarraum von Beamer und Leinwand abgelesen – nur der Störenfried Kamera war noch nicht vorhanden. Eine besondere Herausforderung war zudem, dass vor der Kamera der Inhalt nicht sachlich und kühl wie bei der Moderation einer Nachrichtensendung vorzutragen war, sondern dass Mimik und Gestik charmant und ansprechend eingesetzt werden sollten.

Das Coaching hat allen Beteiligten sehr weitergeholfen, so dass am Ende das vorgegebene Skript immer mehr zu einer Orientierung wurde und spontan variiert werden konnte. Als es dann erstmals ab ins Studio ging, war die Überraschung und Irritation nicht mehr ganz so groß. Dank der großartigen Unterstützung durch Julia Tetzke am Teleprompter und Marcus Müller an der Kamera und im Regieraum, konnte alles in zweieinhalb Stunden entspannt über die Bühne gebracht werden. Beide haben dank langjähriger Erfahrungen in der Medienproduktion mit vielen weiteren Tipps für Sprechtempo, Betonung und Ausdrucksweise unterstützt und an den richtigen Stellschrauben gedreht, um die Aufzeichnung zu optimieren.

Das Material ist im Kasten – nun steht noch der Schnitt der beiden Clips an. Dafür wird selbstverständlich erneut auf die Ressourcen des ITMZ zurückgegriffen, denn dort sind nicht nur die Aufnahmetechniken vorhanden, sondern auch modern ausgestattete Schnittplätze. Das ITMZ bietet allerdings noch sehr viel mehr, was in Studium, Lehre und Forschung äußerst hilfreich eingesetzt werden kann. Daher lohnt es sich, einen Blick auf www.itmz.uni-rostock.de zu werfen und auf Entdeckungsreise zu gehen. Daumen hoch dafür, dass die Universität Rostock möglichst langfristig diesen qualitativ hochwertigen Stand an Technik und Mitarbeitern halten kann. Der Einsatz dafür lohnt sich allemal.